Definition

Berührung – Kontakt – Transport Diese drei Prinzipien bilden die Basis der “Eutonie Gerda Alexander”.
Daraus werden alle angewendeten Arbeitsmittel abgeleitet.

Gerda Alexander hat den Begriff “Eutonie” geprägt, um die Wirkung ihrer Körperarbeit auf den menschlichen Organismus zum Ausdruck zu bringen.
Abgeleitet aus den altgriechischen Wurzeln eu = gut, wohl, stimmig und tonos = Spannung, meint Gerda Alexander damit eine der Situation entsprechende und angemessene Spannung (Tonus) des ganzen Menschen. Ziel ist, Präsenz zu entwickeln und durch das Lenken der Aufmerksamkeit im gesamten Körper einen ausgeglichenen Tonus herzustellen. Lebensfreude und Leichtigkeit, tiefe Ruhe und Gelassenheit, Verbundenheit mit sich selbst und dem Boden, sind Erfahrungen, die häufig durch die Eutonie-Praxis erlebt und als Geschenk empfunden werden.

Gerda Alexander

Die Begründerin

Gerda Alexander (1908-1994) wuchs mit der Rhythmik Jaques-Dalcroze auf. Ihr Interesse galt der Musik, dem modernen Ausdruckstanz, dem Theater und der Entfaltung der Persönlichkeit.
 Gesundheitliche Beschwerden führten sie dazu, neue Entspannungs- und ökonomische Bewegungsmöglichkeiten zu entwickeln, die zugleich die Selbstregulierungs- und Heilkräfte des Organismus fördern. Gerda Alexander war es ein Anliegen den Menschen zu helfen, ihre eigenen Bewegungsformen zu entdecken und ihre Kreativität zu entfalten, sowie das menschliche Streben nach Wachstum und Entwicklung zu unterstützen.
 So hat Gerda Alexander ein Methode entwickelt, die zur Salutogenese einen maßgeblichen Beitrag leistet.

Tonus

Das Kernstück

Gerda Alexander erfasste intuitiv, was inzwischen neurologisch weitgehend bestätigt wird: Die verschiedenen Funktionssysteme des Körpers beeinflussen einander gegenseitig und befinden sich in ständigem Austausch mit der Umwelt.
 Als Tonus wird die Grundspannung der weichen Gewebe bezeichnet. Eine flexible Grundspannung reagiert äußerst sensibel auf alle inneren und äußeren Ereignisse und passt sich rasch der jeweiligen Situation an. Tonusveränderungen geschehen im Allgemeinen unwillkürlich. Der Körpertonus erhöht sich z.B. bei Bewegung und senkt sich im Schlaf. 
Die Eutonie-Arbeit führt dahin, Tonusveränderungen bewusst wahrzunehmen und zu lenken.

Eutonie Gerda Alexander

Die Methode

Die Eutonie wurde in den 1930-iger Jahren als Körperarbeit, ganz aus dem westlichen Kulturkreis heraus entwickelt. Als praxisorientierte Methode kann sie jedem Menschen in jeder Lebenslage hilfreich zur Seite stehen und uns das ganze Leben lang begleiten und bereichern.

In den Eutonie-Stunden erspüren Sie Ihren Körper, entdecken seine Möglichkeiten, schaffen eine solide Verbindung mit dem Boden, den Menschen und der Umwelt. 


Der Pädagogische Ansatz basiert auf der Eigenverantwortung des Einzelnen und zeichnet sich durch die Förderung der Individualität, der Besonderheit jedes Menschen, aus.


Die "Eutonie Gerda Alexander" ist ein Weg zur körperlichen, seelischen und geistigen Einheit des Menschen.